Säulen des Islam

Arab.: Arkan al-Islam

In den 5 Säulen des Islam werden die wesentlichen Regeln und Pflichten des islamischen Glaubens zusammengefasst. In den meisten islamischen Rechtsschulen wird ihre bewusste Missachtung als Sünde (arab. haram) oder als Unglaube (arab. kufr) verurteilt.

Die Pflichten sollen mit Rücksicht auf die körperlichen und geistigen Fähigkeiten und dem finanziellen Vermögen so weit wie möglich erfüllt werden.

Die Pflichten im Gabriel-Hadith

Sie sind im „Gabriel-Hadith“ zusammengefasst:

Ibn Umar berichtet, der Gesandte Gottes (S) habe gesagt:
Der Islam basiert auf fünf grundlegenden Pflichten: [1]

  1. Dem Glaubensbekenntnis: Es gibt keinen Gott außer Gott, und Muhammad ist der Gesandte Gottes,
  2. dem Gebet,
  3. der gesetzlichen Abgabe,
  4. der Wallfahrt
  5. sowie dem Fasten im Ramadan.

Wegen der zentralen Bedeutung des Gabriel Hadith ist er in allen wichtigen Hadith-Sammlungen, wie z.B. al-Bukhari und Muslim zu finden.

Zu den Fünf Säulen des Islam gehören demnach:

  • Das islamische Glaubensbekenntnis (arab. shahada)
  • Das Pflichtgebet (arab. salat)
  • Die Almosenabgabe (arab. zakat)
  • Das Fasten im Monat Ramadan (arab. saum)
  • Die Pilgerfahrt nach Mekka, Hadsch (arab. hadj)

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Quellen

[1] al-Bukhari, Reclam 1991, S. 33. Vgl. a. an-Nawawi, 40 Hadithe, Hadith 2

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