Dar al-Harb

Arab.: „Gebiet des Krieges“

Eine Region, die überwiegend von Nicht-Muslimen bewohnt wird und auch in den Quellen „Region der Ungläubigen“ (Dar al-Kufr) genannt wird. Grundlage des Konzeptes ist die Überzeugung, dass nur unter dem Islam wirklich Friede herrschen könne. Der begriffliche Gegensatz des Konzeptes ist auch „Gebiet des Islams“ (Dar al-Islam).

Islamisten und Dar al-Harb

Islamisten nutzen dieses Konzept der orthodoxen Rechtsprechung aus: Da gläubige Muslime nicht im „Gebiet des Krieges“ leben dürfen, gibt es für sie nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie wandern in ein islamisches Land aus, oder sie beginnen den bewaffneten Kampf (Dschihad), um eine islamische Herrschaft zu errichten.

In Deutschland und anderen Ländern Europas führt dies dazu, das vor allem Salafisten nach Syrien oder Irak auswandern, um sich dschihadistischen Gruppierungen, wie z.B. dem IS, anzuschließen. Das Konzept dient zudem dazu, terroristische Anschläge zu legitimieren.

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