Umar Ibn Al-Khattab

Umar Ibn Al-Khattab ist nach sunnitischer Auffassung der zweite rechtgeleitete Kalif, geboren um 592 in Mekka, gestorben im Jahr 644 in Medina. Er regierte von 634-644.

Der Prophet und Umar Ibn al-Khattab

Der spätere Kalif Umar stammte aus einer wohlhabenden Familie des einflussreichen Stammes Quraisch von Mekka. Neben dem Kriegshandwerk wurde er auch in der Kunst der öffentlichen Rede ausgebildet und war für seinen Vater auf Handelsreisen unterwegs. Im Jahre 616 wurde er von seiner Schwester zum Islam bekehrt. Er gehörte zu einem der zuverlässigsten Kämpfern in den zahlreichen Gefechten mit den Gegnern des Propheten und es wird überliefert, dass er nach der Schlacht von Badr (624) besondere Härte gegenüber den gefangenen Mekkanern gefordert hatte.

Die Regierungszeit des zweiten Kalifen Umar Ibn al-Khattab

Während seiner Regierungszeit als zweiter Kalif wurden die byzantinischen und persischen Heere entscheidend geschlagen. Palästina, Ägypten und der Irak wurden erobert. Im Jahre 638 zog der Kalif Umar in Jerusalem ein. 642 wurde schließlich Persien erobert. Unter seiner Herrschaft stieg das islamische Reich zur Weltmacht auf und umfangreiche Neuregelungen der Verwaltung und Organisation dieses islamischen Reiches wurden notwendig. 638 führte der Kalif Umar zudem eine neue Zeitrechnung ein. Vom 16. Juli 622, dem Jahr der Hidschra des Propheten Muhammad nach Medina, beginnt das Jahr 1 der islamischen Zeitrechnung. 644 wurde der zweite Kalif Umar von einem persischen Sklaven in Medina ermordet.

Umar im Überblick

  • Sunniten erkennen ihn als zweiten rechtgeleiteten Kalifen an.
  • Er regierte von 634-644.
  • Unter seiner Herrschaft wurden die Perser und Byzantiner entscheidend geschlagen.
  • 638 führt der Kalif Umar die islamische Zeitrechnung ein.
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